Die
Nürnberger Prozesse waren Gerichtsverfahren gegen Vertreter des nationalsozialistischen Regimes und prominente Nationalsozialisten. Sie fanden von November 1945 bis April 1949 in Nürnberg statt. Im sogenannten „Hauptkriegsverbrecherprozess“ (1945-1946) wurden 24 führende Nationalsozialisten von den alliierten Siegermächten vor dem Internationalen Militär-Tribunal (IMT) angeklagt. 12 Angeklagte wurden zum Tode verurteilt, 11 davon wurden hingerichtet. Hermann Göring nahm sich vor der Hinrichtung das Leben. Andere Angeklagte erhielten lange Haftstrafen. Die weiteren Nachfolgeprozesse bis 1949 wurden von den USA alleine durchgeführt. Insgesamt wurden in den Nürnberger Prozessen 209 Personen angeklagt und verurteilt.